Silicon Valley und die weiter fahrt zum Pfeiffer Big Sur Campground (oder so…)

Eines vorweg: Heute war ein beschissener Tag! Ok, es gibt ein paar Ausnahmen (zb. die Zeit im “NASA’s Ames Visitor Center”) dazu später aber mehr.

In der Früh hatten wir so niedrige Temperaturen im RV das wir alle schon um 4 Uhr in der Früh munter waren und gleich einmal alle unsere warmen Sachen angezogen haben. Bzw. wir probiert haben, dass uns wieder warm wird. Jaaa… wir hätten einfach die Heizung aufdrehen können, aber zu diesem Zeitpunkt wussten wir das noch gar nicht das unser RV auch so etwas kann^^

Nach einem kleinen Frühstück und Besuch der Parkwächter (haben uns nur die Bestätigung übergeben) machten wir uns auf den Weg Richtung Santa Clara. Auf dem Weg dort hin stoppten wir bei einem Walmart um uns mit wärmeren Sachen, Feuerholz und anderen Sachen auszurüsten die wir noch vergessen haben.

Als wir fertig waren, ging es zunächst zum ”NASA’s Ames Visitor Center”. Dort befindet sich ein kleines Museum wo verschiedene Sachen der Raumfahrt ausgestellt sind (unter anderem ein Stein vom Mond). Zusätzlich befindet sich dort ein kleiner NASA Shop (die Kreditkarte glühte!) wo ich mir eine Softshell Jacke, eine Trinkflasche, einen Pin zum anstecken und einen Ziper für meine Intel Badge besorgte. Alles natürlich im NASA Design :)

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Nach der NASA wollten wir eigentlich zum Google Visitor Center. Als wir dort waren haben wir leider keine Möglichkeit gefunden unseren “kleinen” RV irgendwo zu parken. Also sind wir durch die vielen Straßen neben den Google Gebäude gefahren und haben uns alles von außen angeschaut. Leider konnten wir uns so die Android Statuen nicht anschauen.

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Was ist noch in Santa Clara? Genau: Intel - mein Arbeitgeber! Natürlich mussten wir dort auch hin, gerade weil Intel auch ein kleines Museum hat.

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Nach Intel machten wir uns endlich auf den Weg in Richtung Highway 1 damit wir nach Big Sur kommen.

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Da die Landschaft sehr viel her gab, stellten wir unseren RV einmal am Seitenrand ab und kletterten die Felsen zum Meer runter.

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Dabei fanden wir eine kleine Höhle (aus der man sehr gut raus Fotografieren konnte).

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Nach unserem kleinen Aufenthalt wollten wir eigentlich weiter nach Big Sur damit wir noch einen Platz bekommen auf dem Camping Platz. Jedoch versagte nach ein paar Kilometer unser Motor und stoppte einfach mitten auf der Straße. - Und hier beginnt der Horror!

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Natürlich schauten wir gleich auf die üblichen Verdächtigen: Batterie passt, Tank ist noch fast voll - hier passt etwas gröber nicht. Während ich versuchte mit meiner USA Telefonkarte eine Verbindung aufzubauen (dort war einfach KEIN Empfang). Managte Paul und Didi den Verkehr da wir sonst auch noch Tote gehabt hätten.

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Auf einen kleinen Hügel in der nähe konnte ich wenigstens 911 wählen (Notrufnummer der USA) und konnte einen Notruf absetzen. Die Verbindung war sehr unstabil weswegen die Verbindung 3 mal abgebrochen ist. Als ich schon am Ende des Gespräches war bekam ich die Info von Manuel, dass ein Polizist (kein Highway Polizist) gerade da war und den Notfall an die Zentrale weiter gegeben hat. Nun warteten wir also auf die Highway Patrol bis diese Auftauchen und uns weiter helfen.

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Nachdem wir auf einer nicht gerade Überschaubaren stelle “parkten” kamen gleich zwei Streifenwagen und sicherten unseren Bereich ab. Nach ca. einer Stunde kam dann auch noch der Chief der Feuerwehr und schleppte uns mit einem Gurt bis zu einer besseren Bucht mit seinem Truck ab.

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Die Zeit verging (zu diesem Zeitpunkt schon locker 2 Stunden) und die Sonne ging auch schon unter.

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Weitere 15 Minuten später kam auch schon der Abschlepp-Truck um uns mit zu nehmen. Die Kosten belaufen sich für den “kleineren” Truck (Aussage des Abschleppers) auf ca. 250 Dollar pro Stunde.

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Das Cockpit gleicht einem Flieger mit seinen ganzen Anzeigen. Ein Traum!

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Als ich endlich wieder stabilen Empfang für mein Handy hatte teilte mir ein Band mit, dass die Service Zeiten von 6 Uhr Früh bis 6 Uhr am Abend ist. Wieder 30 Meilen weiter im Norden stellte uns der sehr gesprächige Abschleppwagen Fahrer auf einem LKW Parkplatz in der nähe von Salinas ab (Gesamtkosten 1.225 Dollar).

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Zusammengefasst gibt es jetzt diese gefundenen Mängel:

  • der Motor springt überhaupt nicht mehr an,
  • einer der inneren Zwillingsreifen auf der hinteren Achse hat einen platten (haben Gestern noch extra gefragt weil uns das komisch vor gekommen ist).

Gerade erst vor ein paar Minuten stellten wir auch noch fest, dass unsere 2. Batterie (für den Wohnbereich) gerade den Geist aufgegeben hat. Wir haben den eingebauten Generator gerade noch einmal so starten können (alle Lichter und Verbraucher aus). Jetzt haben wir zwar Strom und können warm schlafen, jedoch haben wir einen Kompressor direkt neben unsere Köpfe der die ganze Nacht lang laufen wird.

Jetzt können wir nur mehr bis Morgen schlafen und um 6 Uhr in der Früh ruf ich bei der Vermietung an und werde denen mal was erzählen. Ich bin nämlich gerade wirklich grantig weil ich heute eigentlich in der Natur schlafen wollte nach einem selbst gegrillten Steak. Laut Plan sollte es Morgen bereits kurz vor LA gehen, ob wir das schaffen steht jedoch in den Sternen.